„Dreizehn“ von M. H. Steinmetz
- Valerie Loe
- 2. Okt. 2018
- 2 Min. Lesezeit

Klappentext:
Detective Sergeant Ethan Ward vom New Scotland Yard wird mit der Aufklärung einer Mordserie in London betraut. Ein mysteriöser Täter verstümmelt auf bizarre Weise arglose Opfer und überzieht ihre Haut mit winzigen Schnitten in Form uralter mystischer Symbole, die einem bestimmten Muster folgen. Er hinterlässt dabei Spuren, die jeder Logik widersprechen. Zusammen mit der eigenwilligen Graphologin Natascha Horvat verstrickt sich Ward in einem tödlichen Netz aus altägyptischer Mythologie und gefährlichen Geisterbeschwörungen. Eine Spur führt sie nach Foulness Island zur Courtsend Psychiatrie, in der die Insassen unter dem harten Regime des rätselhaften Doktor Botkin anstelle von Namen Nummern tragen. Besonders Patientin Dreizehn weckt ihr Interesse, denn sie kennt Details zur Mordserie, die sie verdächtig machen. Doch wie kann sie von den Morden wissen, ruhiggestellt von Medikamenten und eingesperrt in eine Gummizelle? Verbirgt sich hinter ihrer Schizophrenie mehr als nur eine gespaltene Persönlichkeit?
Meine Meinung:
Diese Geschichte ist, als würde man mitten hinein in einen wahnsinnigen - und brutalen - Geist fallen und dessen Erzählungen lauschen. Selbst die scheinbar guten, ausgeglichenen Charaktere haben ihre dunklen Schatten und verrückten Tendenzen.
So ist es, als würde ‚Shutter Island‘ auf eine Art ‚American Gods‘ und ‚The Ring‘ treffen. Was sich daraus ergibt? Eine stimmungsvolle, durch und durch gruselige, spannende und teilweise brutale Geschichte entsteht. Rund um einen trauernden Detektiv, eine geheimnisvolle Anstalt und einer Frau, die ihren Namen vergaß.
„Sicherheit ist eine Illusion, denn ich komme in eure Häuser, durchdringe Wände imd Türen, als wären sie nichts.“
Grausame Morde bringen Detektiv Ward vom Scotland Yard auf den Plan. Ausgeweidet wurden die Opfer, ihre Haut mit Symbolen versehen. Was für ein Mensch kann ein solches Unheil heraufbeschwören? Was sind die Hintergründe?
„Der Tod ist die wichtigste Konstante im gesamten Universum, denn er bedeutet Erneuerung.“
Der Schreibstil ist gut zu lesen, flüssig und einnehmend. Die Beschreibungen sind sehr plastisch, daher eine Warnung: besser nicht während dem Essen lesen. Die Geschichte ist toll aufgebaut, mit vielen Geheimnissen, unvorhergesehenen Wendungen und einem großartigen Setting.
Bringt euch in Deckung, rennt, denn die Göttin des Gemetzels ist erwacht und auf der Jagd.
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