„Fabel-Haft“ von Sara Metz

Klappentext:

Es waren einmal ein Wolf, ein Fuchs, ein Lamm, ein Löwe, ein Hase, ein Rabe und ein Dachs … Die sieben Kriminellen stürmen mit Tiermasken eine Bank und nehmen Geiseln, bevor sie sich im Gebäude verbarrikadieren. Trotz des gemeinsamen Überfalls kennen sie sich untereinander nicht und folgen den Befehlen des Gebieters, einem unbekannten Anführer, der sich ausschließlich über Funk meldet. Nach und nach kommt die Vermutung auf, dass nicht nur die Geiseln zu den Leidtragenden des Überfalls geworden sind, woraufhin sich die Täter untereinander bekriegen. Als die Anweisungen des Gebieters immer absurder und waghalsiger werden, wird aus der Vermutung blutiger Ernst, bei der niemand weiß, ob er den nächsten Tag noch erleben wird.

Meine Meinung:

Ein psychologischer Krimi, der nicht so sehe auf Action setzt, sondern auf das Seelenleben der sieben Fabeltiere. Schuld und Sühne und all die Spuren, die das Leben hinterlässt sind der Antrieb der Bankräuber. Doch für wen wird es gut ausgehen und wer wird aus diesem geheimnisvollen Spiel frühzeitig ausscheiden? 

Mir gefiel die Idee des Buches sehr gut. Ein Krimi, der alles zu bieten hatte, was man sich wünschen konnte: Bankraub, Spießgesellen, mürrische Polizisten und engagierte Detektive, geheimnisvolle Hintermänner und ein Mörder auf der Flucht. Die Idee, das mit Fabeltieren zu kombinieren und nach und nach die Charakterzüge der Personen zu beleuchten, war ebenfalls sehr ansprechend. 

Einziges Kontra: Der Schreibstil ist etwas holprig. Manche Beschreibungen passten für mich nicht, manchmal änderten sich die Bedingungen, wieviel die Masken der Räuber verbargen und welche Gesichtszüge noch darunter zu erkennen waren. Manchmal waren mir die Schlüsse der einzelnen Personen nicht klar, da sie aus drei Informationen gleich vollkommen richtig die gesamte Lebensgeschichte errieten. Außerdem zog es sich eine Weile ganz schön. Das mag aber daran liegen, dass ich eben mit dem Stil zu kämpfen hatte und mich das psychologische Katz und Maus Spiel nicht so einfing, wie es wohl gerne getan hätte.

Daher mein Fazit: Ein solides Buch mit Spannung und cooler Idee, das mir Sprachlich nicht so zusagte.